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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Friedberg-Bad Nauheim e.V. findest du hier .
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Bereits zum 6. Mal fand an der Wachstation am Niddastausee eine medizinische Fortbildung für Strömungsretter statt, der sogenannte "SR-Medic". Der Lehrgang findet seit 2014 statt und soll eine Lücke schliessen zwischen der sanitätsdienstlichen Ausbildung und der Praxis als Strömungsretter.
Am 13.05. fanden acht Teilnehmer und fünf Referenten und Organisatoren ihren Weg zur DLRG Wachstation am Niddastausee bei Schotten. Alle Teilnehmer waren im Vorfeld schon teilweise geimpft und Corona negativ getestet, jeden Morgen wurden weitere Tests durchgeführt, neben dem üblichen Mund-Nase-Schutz. Der Lehrgang begann am ersten Tag mit der entsprechenden Theorie, warum benötigt es weitere Ausbildungen abseits der normalen Strukturen, beim Canyoning, im Hochwassergebiet, ohne der üblichen Rettungskette. Neben dem TCCC (Tactical Combat Casualty Care) wurden über den Nachmittag Verletzungen und deren Versorgungsmöglichkeiten im und am Wasser besprochen, ebenso wie das Überwachen des Patienten ohne die übliche Gerätemedizin. Hängetrauma, Verletztenversorgung im Dunkeln und Thermische Notfälle rundeten den Tag ab. Nach dem Abendessen ga es noch die Chance zum Erfahrungsaustausch sowie das Vorstellen eigener Ausrüstung und Medi-Kits.
Am Folgetag mussten die Teilnehmer ihre persönliche Ausrüstung vorbereiten, Praxis im Wasser stand auf dem Lehrplan. Hierzu lud der 13 Grad warme Stausee ein, alle Teilnehmer stürzten sich mit Neoprenanzug in die Fluten. Pantientenhandling in und auf dem Wasser und der schwimmende Transport mittels Schleifkorb, Spineboard doer Mini-Raft konnten eingeübt werden. Nach dem Trockenlegen und einem ausgiebigem Mittagessen ging es zur Stationsausbildung. In Kleingruppen wurde der Wäremerhalt, zum Beispiel mittels Hibler Packung light oder Wärmezelt gezeigt und geübt. Alternative Wundversorgung, vor allem wasserfest mit speziellen Verbandsmaterialien oder die Schienung mit Samsplint standen hier im Mittelpunkt. Einen größeren Block gab es zum Thema Blutstillung, die Anwendung von Woundpacking oder Tourniquet konnte geübt werden. Nach dem Abendessen stand noch die Verletztenversorgung im Dunkeln an, ohne Licht Verletzungen und Blutungen zu finden und zu versorgen.
Am letzten Tag folgte die Abschlussübung, in der das bisher gelernte angewendet werden musste. Hierzu wurden mehrere Verletzte im Bereich des Stausees verteilt, und mussten über das Wasser versorgt und transportiert werden. Nach dem Mittagsessen und vor dem Lahrgangsabschluss konnte noch die Verletztenversorung auf engem Raum geübt werden, in einem KFZ, hier ein Mercedes G oder in einem engen Boot.
Der Lehrgang wird im nächsten Jahr 2022 sicherlich wieder stattfinden, und wird sicherlich durch neue Erfahrungen ergänzt.
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